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„Tagesspiegel“ berichtet über IMH-Handbuch von Björn Akstinat

… 13 deutschsprachige Blätter in Paraguay hat Björn Akstinat in seinem jetzt erschienenen „Handbuch der deutschsprachigen Presse im Ausland“ aufgelistet, insgesamt aus 86 Ländern von Ägypten bis Zypern. Es ist das erste Kompendium dieser Art.

Besonders viele Titel fand er in Italien, Spanien und den USA. In Bozen erscheint auch das größte Organ überhaupt, das im Buch vorkommt, die Tageszeitung „Dolomiten“ mit einer Auflage von 50 000 Exemplaren. Noch acht deutschsprachige Tageszeitungen gibt es im nicht deutschsprachigen Ausland – zum Beispiel den „Nordschleswiger“ als Zeitung der deutschsprachigen Minderheit in Dänemark, das „Grenzecho“ in Belgien, weitere Titel im französischen Elsass, in Rumänien, Italien und Namibia.

Die Zielgruppen sind sehr verschieden. Mal richtet es sich an die deutsche Minderheit, mal an deutsche Touristen, in anderen Fällen an deutschsprachige Geschäftsleute. Auch Blätter für Aussteiger gibt es, zum Beispiel den auf der Kanareninsel Gomera erscheinenden „Valle-Boten“. In Sofia gibt es das „Bulgarische Wirtschaftsblatt“, in Aufmachung und auf lachsrosa Papier gedruckt der „Financial Times“ ähnelnd. Einige Titel erscheinen seit Jahrzehnten. Der Autor verfolgt mit seinem Handbuch so etwas wie eine Mission. Er ist über Praktika bei der „Prager Zeitung“, den „Israel-Nachrichten“ und beim deutschen Dienst der BBC zum Thema gekommen, hat inzwischen das Netzwerk „Internationale Medienhilfe“ gegründet, um eine Zusammenarbeit der Redaktionen anzustiften. Regelmäßig reist er als Berater zu Redaktionen. Sein Handbuch ließ er sich vom Auswärtigen Amt fördern, dafür soll jede Botschaft künftig eines im Bücherregal haben.

Akstinat wünscht sich einen festen Ansprechpartner im Regierungsapparat für die deutschsprachigen Auslandsmedien, wie es ihn etwa in Österreich gebe. Die deutsche Sprache werde „nur unzureichend gefördert“, meint er. Außenstaatsministerin Cornelia Pieper würdigte jüngst sein Handbuch als „beachtliche Premiere“. …

aus: „Der Tagesspiegel“, Berlin