UNICUM-Magazin berichtet über Studienführer der IMH
12. November 2006Aus der jüdischen Zeitschrift „DER BAY“ in Kalifornien/USA:
Cologne/Boston. Der amerikanischen Hörfunksendung „The Yiddish Voice“ (Jiddische Stimme) wurde von der Internationalen Medienhilfe (IMH) in Köln der Titel „Radioprogramm des Jahres 1998“ zuerkannt. Die jiddischsprachige Sendung kann man seit 1994 jeden Mittwoch im Raum Boston (USA) über die Frequenz der Hörfunkstation WUNR 1600 AM hören. Mit der Verleihung des Titels soll der Einsatz der Programm-Macher für den Erhalt der deutschen Mundart Jiddisch gewürdigt werden. Jiddisch ist im 13. Jahrhundert entstanden, und zwar unter Juden, die sich nach ihrer Vertreibung aus Palästina im Süden des deutschen Sprachraums niedergelassen hatten. Durch viele Wanderungsbewegungen von jiddischsprachigen Juden verbreitete sich die Mundart weltweit. Um die Jahrhundertwende wurde sie von rund 8 Mio. Menschen gesprochen. Heute gibt es noch etwa 2 Mio. Personen in Israel, Osteuropa, Nord- und Südamerika mit Jiddischkenntnissen. In Boston und Umgebung, dem Sendegebiet von WUNR 1600 AM, leben mehrere tausend jiddischsprachige Juden. Die Internationale Medienhilfe (IMH), eine Arbeitsgemeinschaft von Zeitungen, Rundfunksendern, Nachrichtenagenturen und Medienschulen aus aller Welt, zeichnet alljährlich Medien aus, die sich durch besondere Leistungen hervorgetan haben. „Radioprogramm des Jahres 1997“ war RADIO MULTI KULTI vom Sender Freies Berlin (SFB).